Daten versus Information
Wir sollten unter Daten “syntaktisch korrekte Zeichenfolgen” und unter Informationen “zur Problemlösung relevante Daten” verstehen. Dies verdeutlicht, dass schon eine “korrekte Syntax” sowie ein “zulässiger Zeichenvorrat” eine grundlegende Vorannahme (Axiom, Konsens) für die Existenz von “Daten” darstellen. Der Kommunikationsprozess beginnt daher nicht mit dem “Senden von Daten”, sondern mit der Vereinbarung eines Zeichenvorrats und eines Regelwerks (Syntax) zwischen denkenden und fühlenden Wesen. Als Information bezeichnen wir nur jene Daten, die für eine bestimmte (axiomatisch vereinbarte) Problemstellung hilfreich sind. Damit wird klar ersichtlich, dass es sich bei dieser Zuschreibung ebenfalls um die Entscheidung denkender und fühlender Wesen handelt und nicht um das Ergebnis einer Messung und auch nicht um ein “Naturgesetz”. Begriffe wie “automatisierte Informationsverarbeitung” sollten daher grundlegend hinterfragt bzw., basierend auf diesen Erkenntnissen, zukünftig am besten vermieden werden. Nur bewusste Entscheidungen, bei denen dem entscheidenden Subjekt (Entscheidungsträger) auch die Handlungsfolgen sowie die Folgen eines Nichthandelns vollumfänglich bekannt sind, stellen tatsächlich “Entscheidungen” dar. In jenen Fällen, in denen dieses bewusste Wissen hingegen nicht vorliegt, handelt es sich um die Ausführung von Befehlen, nicht hingegen um eine Entscheidung. Dies führt zur Frage von Ethik und Moral.