Jeder Mensch ist ein Wissenschaftler
Dies ist deshalb sinnvoll, weil so die Systemische Wissenschaft auf sich selbst anwendbar wird: Kommunikation durch und über Kommunikation. Jeder Mensch lernt von Kindesbeinen an durch Versuch und Irrtum (also empirisch) zu gehen, zu sprechen, das Wechselspiel von Aktion und Reaktion zwischen sich und seiner Umwelt zu verstehen.
Durch das einfache Grundmodell der Kommunikation bewusster Wesen aufgrund einer zugrunde liegenden Absicht (Intention) können wir die wissenschaftlichen Fächergrenzen schrittweise auflösen und die gesamte denkende und fühlende Menschheit in dieses lernende und sich entwickelnde globale bzw. universale Netzwerk integrieren. Das heute verfügbare Internet kann im Rahmen dieser Entwicklung graduell zu einem offenen Ort der freien Begegnung, der friedlichen Kooperation und der Co-Evolution wertvollen Wissens transformiert werden. Kommunikation ist die Metà-Ebene aller beobachtbaren Abläufe des Universums. Von dieser Ebene aus ergeben auch negative Entwicklungen wie Kriege, Verwüstungen und Ausbeutung einen (historischen, psychologischen) “Sinn” insoferne ihre Ursachen und Entwicklungsverläufe verstanden und für die Zukunft nachhaltig, wirklich kausal und nicht bloß symptomatisch (“Gewalt gegen Gewalt”) vermieden werden können.
Die Systemische Wissenschaft soll daher ein Beitrag zum besseren Verständnis von Individuen und Gruppen der menschlichen Gesellschaft und damit auch zur friedvollen Entfaltung unserer Spezies sein. Abgesehen davon kann sie auch ganz wesentlich zur maßgeblichen Erhöhung der Lebensqualität von uns allen beitragen, da die Neugier und ihre Befriedigung wohl zu den größten Motivationsfaktoren unserer Art zählt und wir in einem Umfeld, in dem wir nach Herzenslust gemeinsam forschen, entdecken und erfinden können, unsere individuellen Biografien ebenso wie unsere zukünftigen Gemeinschaften materiell ebenso wie geistig und spirituell bereichern werden.