Naturgesetze versus wahrnehmbarer Ähnlichkeiten
Wenn wir die konzeptionell erdachten “Elementarteilchen” im Kosmos den sogenannten “Naturgesetzen” unterwerfen, so machen wir sie damit nicht nur zu “Menschen”, unterliegen also der Illusion des Anthropomorphismus (Anmerkung: das Zusprechen menschlicher Eigenschaften auf Tiere, Götter, Naturgewalten und Ähnliches), sondern sogar zu folgsamen Bürgern. Gesetze werden von Gremien oder absolutistischen Herrschern beschlossen und können von diesen auch jederzeit verändert oder abgeschafft werden. Somit stellen die sogenannten “ewigen Naturgesetze” wohl das bekannteste zugleich aber am wenigsten hinterfragte Oxymoron unserer Gesellschaft dar. Schon der Umstand, dass sich dieser Widerspruch jedem frei denkenden Menschen offensichtlich erschließt, er in den sogenannten “Naturwissenschaften” aber scheinbar vollkommen ignoriert wird, verdeutlicht, dass es sich auch bei diesen kaum um “wirkliche Wissenschaften” handeln kann.
Was wir tatsächlich in unserem Umfeld wahrnehmen können, sind bestimmte Regelmäßigkeiten, die sich statistisch als Korrelation festhalten lassen. Der Schluss von Korrelation auf Kausalität kann hingegen niemals rein mathematisch/statistisch erfolgen. Dazu bedarf es eines separaten Modells der Kausalzusammenhänge, das oftmals selbst wieder axiomatisch vorausgesetzt wird. Schon Einstein hat uns darauf hingewiesen, in seinem Zitat: “Die Theorie bestimmt, was wir beobachten können.” Dies führt uns zu der Bedeutung von Modellen.